Sie haben in Google Ads eigenständig Kampagnen angelegt und möchten nun wissen, ob sie alles richtig gemacht haben?
In diesem Beitrag erfahren Sie, welches die 8 größten Fehler sind, die bei Google Ads passieren können. Dieser Beitrag soll Ihnen helfen in Zukunft Fehler bei Google Ads vollständig zu vermeiden.
1. Smart Kampagnen verwenden
Diese Art der Kampagnen sind schnell und einfach anzulegen und sind somit die einfachste Art Kampagnen in Google Ads zu erstellen. Dennoch gibt es einige Gründe, wieso Sie diese Art von Kampagnen nicht nutzen sollten:
- pro angelegter Kampagne können Sie nur eine Landingpage verlinken und somit auch nur ein Produkt bewerben
- es gibt wenige Steuerungsmöglichkeiten
- bei ungünstig gewählten Keyword-Themen kann die Seite zu nicht relevanten Keywords ranken
- wenig Transparenz bei Suchbegriffen
- mögliche Bereitstellung ungenauer Informationen
2. Kampagne in Google Ads falsch aufgesetzt
Werbenetzwerke falsch ausgewählt
Vorsicht: Die Kampagnen werden standardmäßig im Such- und Displaynetzwerk aktiviert. Eigentlich ist diese Einstellung jedoch nicht so zielführend. Wollen Sie mehrere Netzwerke bespielen, sollten Sie getrennte Kampagnen aufsetzen.
Versuchen Sie bei Google Ads nicht den das Google Suchnetzwerk und das Displaynetzwerk als Netzwerke für eine Anzeige anzugeben. Das Problem ist, sollten Sie es doch tun, dass Sie Personengruppen ansprechen, die nicht zum Erfolg Ihrer Kampagne beitragen. Da jedes Werbenetzwerk eigene regeln mitbringt ist die Erstellung von individuellen Kampagnen im Hinblick auf Messung von Erfolgen und Optimierungen sinnvoll. Die Nutzer können so auf verschiedene Art und Weisen angesprochen werden.
Suchnetzwerk: Das Netzwerk ist auch aktive Informations- oder Produkt-Suchende ausgerichtet.
Displaynetzwerk: Diese Art von Netzwerk sorgt dafür, dass Ihre Anzeigen auf thematisch passenden Internetseiten ausgespielt wird. Allerdings sollten Anzeigen in solchen Netzwerken sehr auffällig gestaltet sein, um den Seitennutzern aufzufallen.
Fehlendes (Kampagnen-)Ziel
Machen Sie sich klar, wie Ihre Google Ads Kampagnen in die allgemeinen Marketingziele passen. Ist das Ziel nicht vorab klar, können viele Bereiche der Kampagne darunter leiden und die Arbeit würde sich nicht bezahlt machen. Die möglichen Folgen des verfehlten Ziels lassen sich dann in der Auswahl des Werbenetzwerks oder der falschen Auswahl geeigneter Landingpages feststellen. Deshalb ist es ratsam genau festzulegen, welches Ziel Sie mit Google Ads verfolgen wollen.
3. Fehler bei Google Ads Keywords
Keywords falsch eingeschränkt
Sie können Keywords unterschiedlich einschränken. Folgende Optionen stehen zur Verfügung, um Keywords zu steuern:
- Weitgehend passend
- Passende Wortgruppe
- Genau passend
In vielen Fällen sind die Keywords nicht richtig eingeschränkt. Betreiben Sie beispielsweise ein Hotel oder eine Gastronomie empfiehlt es sich Keywords mit lokalem Bezug zu wählen, denn nur so erreichen Sie die Kunden wirklich zielgerichtet. Andernfalls erzielen Sie vielleicht mehr Webseitenaufrufe, allerdings haben nur wenige davon wirklich Bedeutung für Sie. Außerdem sind die Besucher auf Ihrer Webseite vermutlich ebenso wenig zufrieden mit dem unpassenden Suchvorschlag.
Keywords ausschließen
Diese Möglichkeit der Steuerung von Keywords wird häufig vergessen. Sie können Keywords nicht nur ein- sondern auch ausschließen. Gehen Sie dafür in den Reiter Suchbegriffe und geben Sie dort die Suchbegriffe ein, die für Ihren Content ungeeignet sind.
4. Links falsch setzen
Einer der fatalsten Fehler, den Sie auf Ihrer Webseite machen können ist es Links falsch zu setzen. Sofern Links auf Ihrer Webseite nicht richtig funktionieren kann es gut sein, dass Sie Interessenten sowie Bestandskunden verlieren. Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Sie die verwendeten Links regelmäßig prüfen. Stimmt ein Link nicht (mehr), dann können Sie diesen ganz einfach über Ihr GoogleAds Konto aktualisieren.
5. Fehler bei Bepreisung
Preise die nicht optimiert sind
Damit Sie zu hohe Kosten vermeiden sollten Sie festsetzen, wie viel Sie bereit sind für einen Klick zu bezahlen. In GoogleAds lässt sich ganz einfach ein maximales Budget pro Tag festlegen. Machen Sie gerne von dieser Option gebrauch. Sollte Ihr Ziel darin liegen die Verkäufe oder Newsletter-Anmeldungen zu erhöhen, ist es sinnvoll auf Cost per Acquisition (CPA) zu setzen.
Nicht smarte Preise
Wenn bei Ihren Kampagnen ausreichend Daten vorliegen macht es Sinn Smart Bidding zu verwenden. Diese automatische Gebotsstrategien werden immer besser. Google selbst gibt an, dass die Verwendung von Smart Bidding erst ab einer Rate von 15 Conversions pro Monat Sinn macht. Die Conversions bestimmen dann, wie Google Ihr Angebot anpasst.
6. Erweiterungen bleiben ungenutzt
Allgemein sind Erweiterungen sehr sinnvoll für Ihre Anzeigen. Obwohl es inzwischen eine Vielzahl an sinnvollen Erweiterungen gibt machen viele Unternehmen den Fehler und nutzen diese Erweiterungen nicht. Überlegen Sie, ob für Ihr Unternehmen eine Standort- oder Anruferweiterung Sinn macht. Der Vorteil von einer solchen Erweiterung ist, dass Ihre Kunden sie einfacher finden und direkt kontaktieren können. Neben dieser Erweiterung gibt es auch Erweiterungen für Sitelinks, Zusatzinformationen und welche für Snippets. Nicht für jedes Unternehmen ist jede Art von Erweiterung sinnvoll.
Erweiterungen können auf verschiedenen Ebenen hinzugefügt werden. Standorterweiterungen machen vor allem bei Unternehmen mit Standorterweiterungen Sinn.
7. Verwenden von Split-Tests
Nicht jede Optimierung, die Sie in Google Ads vornehmen bringt auch garantiert Erfolg. Ob Ihre Kampagne Erfolg hat hängt damit zusammen, wie Suchmaschinennutzer darauf reagieren. Um die Optimierungen zu testen eignen sich sogenannte A/B-Tests. So können Sie Fehler in Google Ads aufdecken und vermeiden. Nach Ihren Anpassungen erhalten Sie einen Vergleich zu den bisherigen Anzeigen und können so schauen, ob Ihre Anpassungen Früchte tragen.
8. Google Analytics nicht verknüpft
Stellen Sie sicher, dass Sie das volle Potenzial von Google Ads ausnutzen. Verknüpfen Sie dafür Google Ads und Google Analytics miteinander. Google Analytics ist nicht nur kostenfrei nutzbar sondern dient auch als Gewinnbringende Erweiterung für Google Ads. Google Analytics hilft Ihnen dabei Ihren Erfolg zu messen – Sie erhalten Insights darüber, welche Keywords und Kampagnen gut funktionieren. Außerdem hilft Ihnen die Kombination aus beiden Tools dabei die Fehlerquote bei Ihren Kampagnen zu minimieren.
Fazit
Sie haben jetzt einen Einblick bekommen, welche Fehler Sie bei Google Ads Kampagnen schnell mal machen. Bei der Erstellung von Kampagnen sollten Sie sich immer Zeit lassen und auch nach der Erstellung immer im Blick behalten. Nehmen Sie den Beitrag als Anlass Ihre Kampagnen auf Fehler zu überprüfen und diese gegebenenfalls auszumerzen.
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